Im Frühling 2004 begann ich mit dem Studium an der FREIEN UNIVERSITÄT BERLIN.
Ich studierte Musikwissenschaften, vergleichende Musikwissenschaften (WELTMUSIK) und Politikwissenschaften, war Reiseleiter für Jugendreisen, kellnerte bei Botschaftsempfängen, plante die Gründung einer eigenen Band und begann nun etwas positivere Liedtexte zu schreiben.
Ich lernte wunderbare, tolle Menschen kennen. Überall, wo ich hinkam, öffneten sich mir die Türen. Zu dieser Zeit hatte ich weder eine E-Mail-Adresse, noch einen Computer, noch Internetzugang, aber ein grandioses Sozialleben. Es war die Zeit vor dem Internetboom, wo man frei war, wenn man ohne Geld, Handy und Ausweis das Haus verlassen hatte.
Im Politikstudium wollten mir meine Professoren nach einigen Semestern meine Fragen nicht mehr beantworten, was mich erahnen ließ, das ich hier nichts mehr lernen würde, was wirklich von Bedeutung ist. Ich hätte Politiker werden können. Das waren u.a. die Ziele meiner Kommilitonen. Doch ich wollte die Wahrheit kennen. Die Fehler der Weltpolitik verstehen und Frieden stiften.
Mein spirituelles Erwachen machte sich immer stärker bemerkbar, und der übliche Karriere-Weg wurde für mich immer ungangbarer.
Mein drittes Auge öffnete sich im stärker und es wurde mir unmöglich an diesen kruden Lehren und irrigen Lehrmeinungen und Überzeugungen festzuhalten, oder diese als die meinen zu vermarkten, um eben besagte „Prüfungs-Scheine“ zu bekommen, welche ich brauchte, um mein Studium abzuschließen.
In der Musikwissenschaft, vor allem in der vergleichenden Musikwissenschaft (WELTMUSIK) lernte ich viel, aber mir fehlte hier der weiche, intuitive Zugang zur Musik. Wir versuchten Musik in Formeln zu pressen und es gab nur wenig Raum für die Möglichkeit einer übersinnlichen Führung beim Komponieren. Die musikalischen Systeme standen im Vordergrund – Eurozentrische Sichtweisen prägten das Studium. Wir interpretierten und analysierten die Werke der Meister bis sich die Balken bogen. Viele meiner Studien-Kollegen waren selbst gar keine waschechten Musiker und kannten die Musik häufig nur aus der Theorie, selten aus dem Proberaum. Das war nicht meine Welt. Ich wollte Musik machen. Meine ganze Jugend verbrachte ich auf der Bühne und im Proberaum.
Ich bin Musiker. Komponist. Visionär.
Für mich war das ERLEBEN DER MUSIK zur Qualität der Wahrheitsfindung geworden. Für mich war ein offenes Herzchakra beim Musizieren wichtiger geworden, als ein musikalisches Kunststückchen eines Virtuosen. Kannte ich zu viele dieser schwerst-depressiven Musiker, welche finsterste Farben in die Musik pinselten. Sicherlich war dies lange Zeit ein wichtiges Ausdrucksmittel, doch ich hatte ein grandioses Potenzial der Musik erkannt, und empfand es als eine Verschwendung die Musik als emotionale Therapie zu benutzen, wenn sie das Therapeutikum selbst sein konnte, wendete man die feinstofflich-musischen Gesetze nur richtig an. Doch dazu später mehr.
Meine innere Führung schien sich mit Händen und Füßen gegen dieses Studium zu wehren.
Neben dem Studium widmete ich mich weiterhin meinen praktischen Kursen an der Berliner Musikschule im Prenzlauer Berg, wo ich seit dem Jahr 2000 u.a. Gesangs- und Klavierunterricht nahm. Ich sang in wundervollen Chorprojekten der Musikschule und nahm zusätzlich Privatunterricht für Jazzgitarre.
Wieder einmal zeigte sich mir der massive Unterschied zwischen dem Stil einer Musikschule und dem Stil einer öffentlichen Schule – in diesem Fall – die Freie Universität Berlin. Es lagen Welten im Erlebten.
Mein eigenes Bandprojekt kam leider nicht ganz so gut voran. Selbst mit einem Angebot für einen neuen Plattenvertrag war es mir nicht gelungen, die nötigen Musiker für meine neue Band zusammenzutrommeln, daher suchte ich zeitgleich ab 2005 eine Band, wo ich als Sänger einsteigen könnte. Doch es zeigte sich schnell, dass dies gar nicht so einfach war. Überall traf ich Gitarre-spielende Sänger, die nach Musikern suchten, um ihre eigenen Songs zu spielen. Find mal einen Schlagzeuger oder Bass-Spieler in Berlin, der nicht schon in 3 Bands spielt.
Ich sang über mehrere Jahre bei mindestens 10-20 verschiedenen Bands vor.
Wirkte hier und dort in zahlreichen Projekten mit, bis ich eines Tages im ZITTY-STADTMAGAZIN von Berlin die Anzeige der Innercity Band entdeckte, worauf ich mich bewarb. Mir war nicht wirklich bewusst, um was für eine Band es sich handelte, aber irgendwie hat mich die Annonce angesprochen und ich meldete mich – per Telefon natürlich – bei der Band. Kurze Zeit später begann ich 2006 als Frontsänger in dieser Gala Band zu singen. Wer hätte das gedacht, dass es so schnell geht.
Ich bin nun also seit 2006 SELBSTSTÄNDIGER PROFI-MUSIKER.
Mittlerweile war ich durch meine neue Schwingung und Resonanz auf die Bücher von Dr. Joseph Murphy aufmerksam geworden, und entdeckte durch diese Bücher weitere Werke der klassischen Selbsthilfe Literatur.
Mein Leben wurde immer schöner. Immer magischer.
Dies war auch die Zeit in der ich erstmals Wasser- und Saft-Fasten (Buchtipp) praktizierte. Ich verjüngte mich und hatte abermals ein weiteres Geheimnis des Lebens erfahren dürfen.
Im Jahr 2007 bot mir jemand, der mich als Sänger von der Bühne kannte eine feste Stelle als Gesangslehrer in seiner privaten Musikschule an. Und so kam es, dass ich ab dem Jahr 2007 Vollzeit als Musiker arbeitete und meinen Lebensunterhalt mit der Musik verdiente.
Ein weiterer Traum ging in Erfüllung
Bald schon wurde es immer schwieriger mit dem Musikwissenschafts-Studium voranzukommen. Ich hatte einen FULLTIME JOB in der WOCHE in der Musikschule, eine Band am Wochenende, Bandproben, Studiotermine und einen überfüllten Terminkalender mit meinen anderen Musikprojekten.
Mein Interesse galt der Bühne, dem Studio und meinem neuen Job als VOCAL-COACH. Als mir durch viele ehrliche Gespräche mit Musiker Kollegen nach und nach bewusst wurde, dass ich beruflich als Musiker bereits dort stehe, wo man üblicherweise erst nach dem Musikstudium steht, beschloss ich mein Studium an der FREIEN UNIVERSITÄT Ende 2008 zu schmeißen.
Mir wurde offenbar, dass sich alle Türen öffnen, wenn man sich der Führung des Herzens, der Führung des Lebens anvertraut. Und es war bis dato die beste Entscheidung meines Lebens. Ich gab mich vollkommen dem Leben hin.
Alles oder Nichts.
Von 2006 bis 2008 produzierte ich mit 2 Freunden ein Lichtarbeiter Album,
welches allerdings bis heute nicht vollständig veröffentlicht worden ist, da die Beziehung zu meiner damaligen Partnerin zerbrach, welche die Muse für dieses Album gewesen war. Der Drive war gekillt, und meine Band-Kollegen ließen mich vor dem Scherbenhaufen meiner Beziehung und dem gescheiterten Projekt: High Fidelity Berlin stehen.
Ein Traum zerschellte an der Wirklichkeit. Ich war 27 Jahre und stand emotional und musikalisch vor dem Nichts. Club 27. Es fühlte sich an, als würde mich das Leben kreuzigen.
Ich rutschte in dieser Zeit tief in meine Süchte ab. Rauchte fast 1 Päckchen Zigaretten am Tag. Ich kiffte, trank Bier, Wein und Champagner bei unseren Galabandauftritten. Meine Ernährung war eine Katastrophe. Mein Tag und Nacht Rhythmus war durch den Job als Nachtportier im Hotel komplett kaputt.
Nur die Erinnerung an mein Erweckungserlebnis hielten mich am Leben. Ich atmete das Licht. Ich verband mich mit Gott, praktizierte weiterhin Qigong und die 7 Tibeter während meine Seele blutete.
Immer wieder fragte ich mich: WARUM?
Und so kam es, dass ich im Sommer 2008 aufhörte Alkohol zu trinken. Nicht einen Tropfen wollte ich mehr trinken. Ich hörte mit dem Rauchen und dem Kiffen auf, um meine Schwingung weiter zu erhöhen. Ich wurde nun zum strikten Vegetarier. Lange Zeit lebte ich zwar schon vegetarisch, machte aber immer mal wieder eine Ausnahme, wenn ich in Gesellschaft war, und es kein vegetarisches Essen gab. Ich begann Mantren zu singen.